So geht Verkehrswende nicht - Kreis will für VRS-Preiserhöhung stimmen

Kreis Euskirchen will Preiserhöhung im VRS zustimmen

In der Verbandsversammlung des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg (VRS) am 7. Oktober 2021 steht die Fortschreibung des VRS-Tarifs auf der Tagesordnung. Geplant sind Preiserhöhungen bei fast 60% der Angebote, so zum Beispiel bei den Handy-Tickets, den Formel 9-Tickets und für die Abo-Kunden im Großkundenticket.

In den letzten Preiserhöhungs-Runden im VRS war diskutiert worden, dass Preiserhöhungen nicht im Sinne einer anzustrebenden Verkehrswende sind und einem Zuwachs von Fahrgästen entgegenstehen. Künftige Mehrkosten der Verkehrsunternehmen sollten stattdessen per Umlage von den Mitglieds-Gebietskörperschaften des VRS getragen werden. Gerade mit Blick auf die Corona-Pandemie hat der ÖPNV sogar Fahrgäste verloren.

Wir haben deshalb in der Sitzung des Kreistages am 29.09.2021 angefragt, wie die Vertreter des Kreises Euskirchen hierzu stehen.

Ergebnis: Sowohl der politische Vertreter (CDU) als auch die Verwaltung wollen der Preiserhöhung zustimmen. Auch das stellvertretende Mitglied (SPD) in der Verbandsversammlung sprach sich für die Preiserhöhung aus.

So geht Verkehrswende nicht

Wir sagen ganz klar: So geht es nicht weiter! Der VRS hat die Zeit seit der letzten Tarifrunde nicht genutzt, ein solides Finanzierungskonzept aufzustellen. Mittelfristig müssen Bund und Land mehr zur Finanzierung beitragen. Bis dahin müssen aber Mehrkosten von den öffentlichen Haushalten der Kreise und kreisfreien Städte getragen werden und nicht von den Menschen, die zur Verkehrswende beitragen und den ÖPNV nutzen!

 

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